Was das Ständchen für die Mitglieder des Gesangsvereines ist, stellt das Salutschießen für die Schützen dar. Entsprechend der alten Tradition sollen die Anwesenden durch den Knall der Salutschüsse von einem besonderen Ereignis eindrücklich in Kenntnis gesetzt werden.

(Auszug aus unserer Salut- und Böllerordnung)

Das Salutschießen ist eine in vielen Ländern gepflegte Tradition, die sich viele Jahrhunderte zurückverfolgen lässt. Da das Brauchtum auch eines unserer Mottos ist, möchten wir diese Tradition des Schützentums erhalten und fortführen.

Dabei werden mit Salutgewehren (üblicherweise Schrotflinten) Platzpatronen abgefeuert. Diese enthalten nur Schwarzpulver und keine Projektile, sind also bei ordnungsgemäßer Verwendung ungefährlich.

Das Schießen eines Saluts kann vielfältige Anlässe haben. Grundsätzlich wird ein Ehrensalut zu einem besonderen Ereignis verdienter Mitglieder geschossen, wie zum Beispiel runde Geburtstage, Hochzeit, aber auch Beerdigung. Weiterhin ist es Tradition zu verschiedensten weltlichen und kirchlichen Festen, besonders natürlich im Rahmen städtischer Feiern oder zu Vereinsfesten. Beispiele wären hier zur Eröffnung von Stadtfesten oder zu Ehren des Schützenkönigs bei dessen Proklamation.

Die genaue Ausgestaltung des Saluts, also Anzahl der Schüsse und Schussreihenfolge, hängen dabei vom Anlass ab. Üblich sind hierbei 3 Salutsalven. Bei offiziellen Staatsvisiten werden häufig 21 Schuss abgegeben und in einigen Ländern ist es Tradition zur Geburt eines Thronfolgers ganze 101 Schuss abzugeben.

Neben Salutgewehren können auch sogenannte Böller (z.B. Standböller) oder Kanonen verwendet werden. Hierbei wird dann vom "Böllern" gesprochen, was besonders im Süden Deutschlands eine lange Tradition hat und auch heute noch viel zu Festen und Feiern stattfindet.

Jedes Jahr im Juni findet die sogenannte Sommersonnenwende statt. Die Sonne erreicht dabei ihren höchsten Stand über dem Horizont. Der Tag an dem dies stattfindet ist der längste Tag des Jahres, meist der 20. oder 21. Juni.

Jedes Jahr feiern wir dies mit einem großen Fest. Dies hat in verschiedensten Kulturen eine lange Tradition. In unserer Region sogar nachweislich bis ins Mittelalter zurück. Dabei wird seit jeher ein großes Feuer abgebrannt. Diesen Brauch führen wir bis heute so fort.

Da wir ein Schützenverein sind, findet zusätzlich zum großen Feuer alljährlich ein Sonnenwendpokal statt, bei dem sowohl Vereinsmitglieder als auch Gäste jeden Alters gegeneinander antreten können.

Den krönenden Abschluss eines Sonnenwendfeuers bildet bei uns ein spektakuläres Feuerwerk, über welches sich meist noch Wochen danach unterhalten wird. Einen kleinen Vorgeschmack darauf gibt es direkt hier auf unserer Website, wenn auch ein Video die Magie eines solchen Feuerwerks natürlich nicht in seiner Gänze einfangen kann.

Namen wie Billy the Kid, Wyatt Erp oder Buffalo Bill haben wir alle schon gehört. Nicht zuletzt durch Film und Fernsehen. Dort ließen Stars wie John Wayne oder Clint Eastwood als "Revolverhelden" die Zeit des Wilden Westens wieder aufleben und sorgten für einen regelrechten Trend.

Dieser Kult hält bis heute an und wird deshalb auch von uns in Form des jährlichen Westernschießens zelebriert. Wenn auch selbstverständlich in einem sportlichen Rahmen, so kann bei diesem Wettkampf jeder seinen inneren Revolverhelden ausleben und mit Waffen wie Revolver und Unterhebelrepetierer einen dynamischen Wettkampf bestreiten.

Das Westernschießen verbindet damit die Traditionen des Wilden Westens mit einem modernen, sportlichen Wettkampf. Wie so ein typischer Wettkampfablauf aussieht kann man sich unten im Video einmal anschauen.

Sowohl mit passender Kleidung als auch einer typischen Verpflegung in unserer Gaststube kann man so den Wilden Westen aufleben lassen und dabei auch noch Preise abräumen.

Unser Westernschießen findet einmal jährlich statt. Wer jetzt Interesse bekommen hat kann gern hier unsere aktuellen Ausschreibungen einsehen und schauen, wann das nächste Westernschießen stattfindet.